Oliver Klamminger ist neuer Biersommelier-Staatsmeister. In einem spannenden Finale überzeugte er mit der Präsentation eines Pale Ales, das er gut kennt.
Es galt, Fehlaromen und Bierstile zu erkennen sowie sein Können vor einer fachkundigen Jury unter Beweis zu stellen. 30 Wettstreiter sind bei der diesjährigen österreichischen Biersommelier-Staatsmeisterschaft angetreten, sechs davon schafften es ins Finale. Die Aufgabe: ein Bier fachkundig zu beschreiben und präsentieren. Welches, das wurde erst auf der Bühne aufgedeckt.
Mit Pale Ale zum Sieg
Oliver Klamminger konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als die Dose mit dem Pale Ale von Bevog enthüllt wurde. Die Brauerei ist in der Steiermark, wo er geboren wurde. Das Bier kennt Oliver sehr gut. Deshalb gelang ihm die Präsentation mit großer Leichtigkeit, eine „Biskuitroulade mit Aprikosenmarmelade“ war sein süßer Foodpairing-Tipp. Eloquent und launig erzählte er von der Brauerei, stellte den Bierstil und seine Geschichte vor und beschrieb das Bier sensorisch in all seinen Facetten. Der Auftritt überzeugte und der Salzburger ging als Sieger des Wettbewerbs hervor: Oliver Klamminger ist neuer österreichischer Biersommelier-Staatsmeister!
Das beste Bier?
Der ehemalige Sportjournalist ist in der Szene kein Unbekannter, war unter anderem operativer Leiter des Kiesbye Bierkulturhauses und ist heute im Marketing der Brauerei Schönram sowie als Referent tätig. Die Frage, was Bier ist, beantwortet Oliver ohne nachzudenken: „Leidenschaft“. Ein guter Sommelier könne dies vermitteln und die Menschen „abholen“, also nicht von oben herab belehren, sondern sie neugierig machen. Und das beste Bier? Auch darauf hat der frischgebackene Staatsmeister eine schnelle Antwort: „Das beste Bier ist immer das nächste.“
Auf die Staatsmeisterschaft folgt die Weltmeisterschaft
Die zehn Besten der diesjährigen Österreichische Biersommelier-Staatsmeisterschaft werden bei der Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier im September 2025 in München antreten. Neben Oliver Klamminger werden unter anderem auch der Zweit- und Drittplatzierte Karl Zuser junior und Julian Selinger sowie im zehnköpfigen österreichischen Nationalteam sein.
(3. Juni 2024)