Da! Schau! Her!

Nina Anika KlotzBierwissen

[SPONSORED POST] Das beste Bier bleibt in der Flasche, wenn die von außen nichts hermacht. Fakt. Gute Bier-Etiketten sind ein Muss! Die Druckerei Lohmann kann Neu-Brauern da helfen – nicht nur mit dem professionellen Druck von Etiketten auch in Kleinstmengen, sondern auch bei Fragen zu Vorgaben und in Sachen Design.

Die Evolution des Craft Beer Brauers verläuft nicht selten so: Erst braut man zuhause, dann trinken’s die Freunde, irgendwann fragt das Wirtshaus oder die Bar um die Ecke, ob sie das gute Bier mal ausschenken dürfen. Die ersten Events, Feste und Feiern – und irgendwann, nach all der leckeren Fassware, will man sein Bier auch ins Regal der Einzelhändler und damit in die Flasche bringen. Also los!

Bier-Etiketten
Mit gutem Beispiel voran: Berliner Bier, druckfrisch etikettiert von Lohmann (Foto: Lohmann)

Einen Abfüller zu finden, ist das eine. Macht oft genug die Brauerei, die einen auch das Bier in größerer Menge brauen lässt. Aber die Flaschen gut und richtig zu bekleben, das ist gar nicht mal so einfach.

Volker Kremer, Vertriebler der Lohmann Druck Vertriebs GmbH, erklärt, worauf es bei Bier-Etiketten ankommt.

Volker Kremer
Volker Kremer (credit: PR)

Wichtigste Frage eines Hobby-Brauer-goes-Professional vorab: Was ist die Mindestbestellmenge von Etiketten bei Ihnen?

Ganz ehrlich? Fast völlig egal! Für jede Bestellmenge gibt es nämlich die passenden Etiketten: Haftetiketten, also die auf der Rolle und trockengummierte Etiketten, die nach dem Briefmarkenprinzip funktionieren, anfeuchten, aufkleben und fertig, bieten wir bereits ab einer Auflage von 500 Stück an. Nassleimetiketten werden bei uns ab 1.000 Etiketten je Sorte produziert.

First Steps

Ok, kann also losgehen – aber wie? Was sind die allerersten Schritte? Was müssen Hobbybrauer wissen, bevor Sie zum Hörer greifen und mit Euch über ihre Wunschetiketten sprechen?

Grundsätzlich sollten die Fakten geklärt sein: Wie groß ist die Füllmenge? Wo wird das Getränk abgefüllt (beim Abfüller oder zu Hause per Hand)? Steht das Design schon fest? Und ganz wichtig: Wie hoch ist das Budget? Auf dieser Basis können wir schnell einschätzen, in welche Richtung wir beraten und gemeinsam planen können. Hier wägen wir gemeinsam ab, wie wir am kostengünstigsten zum besten Ergebnis kommen. Unsere Devise ist, den Kunden da abzuholen, wo er steht.

Bier-Etiketten
Eher Traditionell: Anderes, gutes Beispiel. (Foto: Lohmann)

Welche Tipps gibt es in Sachen Design für Bier-Etiketten? Auffallen in grellsten Farben oder eher minimalistisches Unterstatement?

Das Schöne am Design ist ja, dass jeder seine Individualität völlig ausleben kann! Ein schlichtes weißes Etikett auf Naturpapier mit schwarzen Schriftzügen kann genauso edel wirken wie ein hochveredeltes Etikett mit Goldfolie. Das Etikett ist das Aushängeschild des Bieres und spiegelt die Menschen dahinter wieder. Das macht das Thema Etikettendesign gerade so spannend. Unser Designer Christian Neuleib, der seit Jahren für unsere Kunden Etiketten entwirft, ist unser Ansprechpartner des Vertrauens. Auf ihn kommen wir immer wieder zurück, wenn unsere Kunden  Beratung benötigen. Wenn man genug Zeit einplant für die Entstehungsphase, verschicken wir gerne auch als Inspiration Mustermappen mit besonders ausdrucksstarken Etiketten an unsere Kunden raus.

Edel, edel

Was bedeutet „Veredelung“? Was sind die Vor- und Nachteile?

Veredelungen auf dem Etikett sind die „Eyecatcher“ im Regal. Blind- und Folienprägung sowie Lackveredelungen sind auf hochwertigen Etiketten häufig zu finden. Der Nachteil einer Veredelung ist ganz klar der Preis. Daher kommt dies in den meisten Fällen nur für größere Abnahmemengen in Frage. Verschiedene Veredelungen können aber auch mit Farbe simuliert werden. Viele Etiketten auf Naturpapier haben aber auch ohne zusätzliche Veredelung eine starke Wirkung im Regal und regen so zum Kauf an. Natürlichkeit ist auch beim Etikett immer mehr gefragt.

Bier-Etiketten
Grell, aber gut: Noch ein Etikettenbeispiel. (Foto: Lehmann)

Hübsch allein ist aber nicht alles: Welche Fakten müssen auf die Bier-Etiketten?

Welche Angaben genau auf das Etikett muss regelt die Lebensmittelinformations-Verordnung (kurz LMIV). Die Hard-facts sind im wesentlichen die Kennzeichnungspflicht von Allergenen, Mindesthaltbarkeitsdatum, Alkoholgehalt, Literangabe und Verbrauchsdatum. Hieraus können auch die aktuell geltenden Schriftgrößen entnommen werden.

Gretchen-Frage: Welche Klebung?

Die schön gestalteten Bier-Etiketten müssen dann in den Druck und auf die Flasche. Was sollte man bei den Entscheidungen in Sachen Papier und Art der Klebung bedenken?

Ein sehr komplexes Thema – am Ende des Tages soll das Etikett ja schön auf der Flasche sitzen und nicht wieder herunterfallen. Aus dem Grund kann man hier nicht immer nur nach Geschmack entscheiden. In erster Linie kommt es auf die Art der Abfüllung an. Es ist natürlich ein riesen Unterschied, ob ein Sud von 1.000 Flaschen zu Hause in der Garage oder 20.000 Flaschen bei einem Abfüllbetrieb gefüllt werden.

Bier-Etiketten
Kleben und ab in den Handel. (Foto: Lohmann)

Ein Beispiel: Zu Hause in der Garage werden die wenigsten mit Nassleim arbeiten. Hier kommen vor allen Dingen Selbstklebeetiketten oder trockengummiertes Papier zum Einsatz. Diese sind zwar im Einzelnen etwas teurer als Nassleimetiketten, die Zeitersparnis und der Arbeitsaufwand der Etikettierung ist aber enorm. Anders sieht das im Abfüllbetrieb aus. Da übernehmen die Maschinen direkt bei der Füllung die Etikettierung. Der Füllbetrieb entscheidet daher auch darüber, welche Art der Klebung und welches Papier er verarbeiten kann. Zusätzlich dazu muss klar sein, ob das Getränk als Mehrweg oder Einweg in den Verkauf gehen soll. Individuell wird dann entschieden, ob ein abwaschbares oder laugenfestes Papier eingesetzt wird.

Bier-Etiketten: So wird’s was!

Wie viel Zeit sollte man einplanen?

Je früher wir als Druckerei in den Entstehungsprozess mit eingebunden werden, desto schneller kommen unsere Kunden ans Ziel. Wir begleiten die Projekte beratend und können so sicherstellen, dass am Ende im Bezug auf Design und Papier keine Unstimmigkeiten auftauchen. Gerade bei Startups erleben wir leider immer wieder, dass deren zweifellos tolle Ideen technisch nicht umsetzbar sind. Das ist frustrierend – und kostet Zeit und Geld. Deshalb weisen wir ausdrücklich darauf hin, die Datenrichtlinien zu beachten, die wir immer zeitnah übermitteln. Wenn dann das Design und die technische Umsetzung klar ist und die Druckdaten von uns geprüft und abgesegnet wurden, hat man in der Regel innerhalb von 3 Wochen seine Etiketten und kann mit der Etikettierung loslegen.

Was sind die häufigsten Fehler bei der Erstbestellung?
Erstens: zu wenig Zeit eingeplant. Oft hören wir schon beim ersten Gespräch Sätze wie: „Können wir die Etiketten dann nächste Woche haben? Wir müssen abfüllen, weil unser Sommerfest in 2 Wochen stattfindet.“ Das funktioniert leider in den aller wenigsten Fällen, zumal hier oft noch die wichtigsten Fakten zu klären sind. Dann werden oft die Datenrichtlinien für Druckdaten nicht beachtet oder die Vorgespräche des Brauers mit den Abfüllern waren nicht zielgenau. Alle diese Fehler sind vermeidbar wenn die oben genannten Fakten schon von Anfang an geklärt werden. Als Hilfestellung dazu bekommen unsere Kunden eine Checkliste zur Hand die Stück für Stück abgearbeitet werden kann.