Ein Rauchbier trifft deinen Geschmack, wenn du…
- geräucherten Speck sehr, sehr gerne hast
- so gerne, dass auch dein Bier danach schmecken muss
- du mal etwas Besonderes, aber gleichzeitig Uraltes probieren möchtest
Was ist das eigentlich, ein Rauchbier?
Das Rauchbier, manchmal auch Märzenrauchbier genannt, ist meist eigentlich ein Märzenbier. Der rauchige Trunk gehört also zur Familie der deutschen Lagerbiere, kann aber auch mal obergärig (Schlenkerla Rauchweizen zum Beispiel) sein. Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Aber wieso schmeckt es dann ganz anders? Und so schön rauchig, fast nach Schwarzwälder Schinken?
Dieser „Spezialeffekt“ ist eine Leistung des Gerstenmalzes. Speziell für Rauchbiere wird es nämlich direkt über brennenden Buchenscheiten gedarrt. Der aufsteigende Rauch verleiht dem Malz dann eine Räucherwürze, die den speckigen Geschmack im Bier erzeugt. Logischerweise spricht man vom Rauchmalz, das da am Ende rauskommt.
Geschichte des Rauchbieres
Also eigentlich waren früher alle Biere rauchig. Irgendwie. Mehr oder weniger. Das lag vor allem am Darrvorgang, der ausschließlich durch direkte Befeuerung funktionierte. Rauchiges, dunkles Malz war daher der Normalfall. Erst durch die technischen Neuerungen war es möglich, Malze indirekt mit heißer Luft zu darren und sie so von jeglichem Fremdaroma zu befreien. Dadurch konnten erst die Biersorten, wie wir sie heute kennen, entstehen. Heißt also auch, rauchige Malze werden heute extra nach alter Methode, meist mit Buchen- oder Eichenholz hergestellt.
Und wer hat’s erfunden?
Oder wohl eher bekannt gemacht? Die Franken. Die wohl bekannteste Rauchbierbrauerei findet der Bierliebhaber in Franken, genauer in Bamberg. Das Aecht Schlenkerla Rauchbier wurde sogar zum UNSECO Weltkulturerbe ernannt und ist ausgeschriebene „Bamberger Spezialität“ der Brauerei Heller.
Biestil Guide Rauchbier
Aussehen: | Bernsteinfarben bis dunkelbraun |
Alkohol: | In der Regel 4-6 % Vol. |
Aroma: | Feines Raucharoma |
Geschmack: | Rauchig, leicht malzig und geringe Hopfenbittere. Diese drei Komponenten sollten gut ausbalanciert sein. |
Körper: | mittelgroßer Körper |
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