KOLUMNE: You can brew it!

Nina Anika Klotz

[SPONSORED POST] Manch Brauer mag einem vorkommen wie ein Rockstar, Rocketscience macht er (sorry, Brauer) aber nicht: Bier selber zu brauen ist total machbar und macht total Spaß! Eine Kolumne zum Self-Empowerment in Sachen Selberbrauen. Frei nach dem Motto: #letsbrewit

Ich habe eine Freundin, die hat gerade mit Ende Dreißig angefangen, Tennis zu lernen. Ganz neu. Hat davor noch nie gespielt. Nimmt jetzt Tennisstunden wie eine Siebenjährige. Einfach weil: Why not?

Ich habe andere Freunde, mich durchaus eingeschlossen, die sagen mit Ende Dreißig immer wieder so Sachen wie: Ich hätte lieber Spanisch in der Schule nehmen sollen statt Altgriechisch. Oder: Coden müsste man können. Oder: Ich bewundere ja Leute, die ein Instrument spielen können. Und dann schnauben sie kurz und wursteln weiter mit dem, was sie schon können. Statt einfach mal zu fragen: Why not? Warum nicht nachholen und jetzt damit starten?

Wer früher abschenkt, ist länger tot

Jeder Tag kann der Anfang von etwas Neuem sein. Und das ist gilt nicht nur als „motivational quote“ auf Instagram, Wandtattoo im Yogastudio oder Start-Up-Gründer-Gequatsche. Das stimmt in Echt.
Es anders zu sehen wäre ja auch zutiefst deprimierend. Wenn man mit Ende Dreißig, Anfang Vierzig oder Mitte Fünfzig nichts Neues mehr anfangen würde, weil man Ende Dreißig, Anfang Vierzig oder Mitte Fünfzig ist, dann ist das ja, als würde man sagen: Lohnt nicht, bin ja eh schon fast tot.

Klarstein

Im eigenen Kessel das eigene Bier brauen. (Foto: NAK)

Und um nun von tiefen Weltweisheiten zum eigentlich Wesentlichen zu kommen, zum Bier: Das kann man selber brauen. Man kann neu anfangen, selber zu brauen. Es einfach mal ausprobieren. Mit Ende Dreißig, Anfang Vierzig oder Mitte Fünfzig, völlig Wurst. Ist wie Tennis spielen. Nur leckerer.

Klarstein

Einfach mal machen. Oder: maischen. (Foto: NAK)

In acht Schritten zum eigenen Bier

Zum Selberbrauen braucht es weder ein Studium in Chemie noch tiefschürfendes technisches Verständnis. Der Prozess ist relativ simpel. Sollen wir noch mal schnell…? Klar, bitte schön:

  • Maischen: Wenn das Rezept steht und das Equipment bereit ist, heißt es zu allererst: Malz schroten. Währenddessen bringt ihr das Wasser in eurem Braugerät/Maischkessel schon mal auf Temperatur. Dann kommt das Malz zum Wasser (nie umgekehrt) und das Maischen beginnt. Nach Brauanleitung. Stündchen, oder so. Enzyme legen los, vergärbare und nichtvergärbare Zucker aus der Getreidestärke zu lösen.
  • Läutern: Wenn das erledigt ist, heißt es abläutern. Das Feste wird vom Flüssigen getrennt, der Malzmatsch (Treber) kommt raus, die Würze bleibt.
  • Kochen: Wieder gemäß der Brauanleitung, circa eine Stunde, anderthalb. Nach und nach kommt jetzt der Hopfen dazu.
  • Kühlen: Wenn das erledigt ist, muss die Würze abkühlen (mit oder ohne Hilfsgeräten wie Plattenkühler oder Kühlspirale) und kann dann in den Gärbehälter.
  • Hefe: Erst wenn die Würze eine moderate, für die Hefe angenehme Temperatur hat, kommt die dazu. Schütteln. Wild! Die Hefe braucht Sauerstoff um zu zaubern.
  • Gärung: Zwei Wochen oder mehr heißt es jetzt abwarten, das Gärröhrchen den Gärbehälters immer mal beobachten. Blubberts? Prima! Hat’s aufgehört? Noch besser. Dann kann das Bier in die Flasche.
  • Abfüllen: Beim Abfüllen bekommt das Bier noch einen Hauch Zucker auf den Weg, so dass die Hefe in der Flasche noch mal kurz loslegen und so für Zisch und Plopp (also die Kohlensäure) sorgen kann
  • Zum Wohle: Noch mal ein, zwei Wochen Geduld für die Lagerung und dann kann das Bier auf den Tisch. Lasst’s Euch schmecken!

>> Hier unsere super-übersichtliche, super-duper-verständliche und super-duper-extra gute Brauanleitung für Neubrauer
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Klarstein

Zuschauen, mitmachen, selber brauen: einsteigen kann jeder. Jeder! (Foto: NAK)

#Letsbrewit

Das Stichwort unserer Zeit ist „Self-Empowerment“. Selbstermächtigung. Du hast es in der Hand, alles so, dich und dein Leben. Keiner muss ewig fremdbestimmt durch Leben steuern, jeder kann machen. Selber machen. Und das heißt in unserem speziellen Fall: You can brew it!

Angefangen haben sie alle irgendwann. Warum also nicht auch du? Brau dich. Brau doch einmal mal dein eigenes Bier. Und zeig’s uns! Poste deine eigenen Sude, dein allererstes Bier, dich und deine Mädels und Jungs beim Brauen, deinen Hobbybraukeller oder die Brau-Action in vollem Gange bei Instagram mit dem Hashtag #letsbrewit. Wir wollen was sehen, Ihr Hobbybrauer.

Es ist nie zu spät. #Letsbrewit!

Klarstein

Früchte der Arbeit: Das eigene Bier. (Foto: NAK)

Auf einen Blick

Selbst ist der Bierliebhaber!

Wir quatschen hier ja nicht nur, wir haben das selbst gemacht: Gemeinsam mir KLARSTEIN lud Hopfenhelden im Herbst 2019 zu The Mah Pit in Berlin-Kreuzberg ein, um dort mit 15 motivierten (Neu-)Hobbybrauern es einfach einmal auszuprobieren und gemeinsam an einem trüben Samstag, an dem man nichts besseres hätte machen können, ein frisch-fröhliches Pale Ale zu brauen.

Dazu haben wir mit dem KLARSTEIN Brauheld Pro Maischekessel gearbeitet, einer kompakten und einfach zu bedienenden Heimbrauanlage für Einsteiger und Profis: 30 Liter Fassungsvermögen, herausnehmbares Siebelement für die Maische (elegante Brew-in-a-Bag-Lösung), ein Heizelement mit 100 bis 2500 Watt Leistung, Umwälzpumpe mit „MashFlow-Technologie“ und „Anti-Burn-Circulation“  inklusive.

Unser Kooperationspartner KLARSTEIN bietet erschwingliches Equipment für alle, die sich jetzt auch was brauen: Heimbrauanlagen, mehr oder weniger automatisch, Edelstahl-Gärkessel, Brau-Zubehör und Zapfanlagen (dann für später).
Klickt Euch zu allen KLARSTEIN Bier- und Brauprodukten und zu zahlreichen hilfreiche Tipps und Erklärungen für Selberbrauer!